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Rautek-Rettungsgriff

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Auf dieser Seite werde ich sie für die Themen der Ersten Hilfe begeistern... Ich hoffe, dass sie es nie brauchen werden, wenn doch so ist vielleicht etwas "hängen geblieben". Sicher kann ich als Rettungsassistent einfach darüber schreiben, weil ich täglich damit zu tun habe. Für sie wird so eine Situation vielleicht 1x im Leben vorkommen oder auch nie. So wird es sie immer Überwindung kosten, zu helfen, vielleicht auch mit der Angst "wenn ich etwas falsch mache". Aber wenn sie etwas falsch machen dann das, dass sie nicht helfen. Allein schon das Absetzen eines Notrufes ist schon eine große Hilfe. Davon mal abgesehen - jetzt kommt die rechtliche Keule - sind Sie laut Paragraph 323 c Strafgesetzbuch zur Hilfe verpflichtet (ansonsten muß man seinen Schwedenurlaub um ca. 1 Jahr verschieben - 1 x wegen den Gittern oder auch wegen der Geldstrafe und der damit verbunden Ebbe im Geldbeutel).

 

Grundsätzlich sind alle Patienten erst einmal aus einem evtl. Gefahrenbereich zu retten - z.B. mit dem Rautek-Rettungsgriff – siehe Zeichnung). Weiter ist bei allen Patienten die psychische Betreuung wichtig (einfach die Hand halten hilft schon eine ganze Menge oder etwas zu trinken anbieten).
Ansonsten ist noch zu sagen, dass ich mich hier, speziell bei dem Thema Reanimation nur auf Erwachsene beziehe. Auch werde ich hier nur die wichtigsten Themen behandeln. Ich denke, dass z.B. ein Diabetiker oder ein Epileptiker mit seiner Krankheit selber am Besten umgehen kann und sein Umfeld entsprechend einbezogen hat.

 

Notrufschema:

  • Wer ruft an ? (Familienname)
  • Was ist passiert ? (Verkehrsunfall, Sturz vom Dach usw.)
  • Wo ist es passiert ? (Adresse, Besonderheiten - z.B. Hinterhof, Markante Punkte usw.)
  • Wie viele Verletzte ? (wichtig bei z.B. Verkehrsunfällen)
  • Was für Verletzungen/Beschwerden ? (atmet der Patient, sieht man evtl. Knochen, hat er wo       Schmerzen usw.)
  • Wie ist Ihre Telefonnummer/Rückrufnummer ? (Ganz wichtig, zum zurückrufen - z.B. weil der Arzt/Rettungsdienst es vielleicht nicht findet)

 

 

Europaweite Notrufnummer:  112

Die leblose/bewußtlose Person:

Allgemeines Eine Bewusstlosigkeit liegt vor, wenn kein erwecken des Patienten, etwa durch Ansprache, rütteln/schütteln und setzen von Schmerzreizen mehr möglich ist.
Es gibt verschiedene Stufen, von der Bewusstseinseintrübung (Somnolenz - reagiert noch auf Ansprache), über eine weitere Bewusstseinsstörung (Sopor - reagiert noch auf Schmerzreize) bis zum Koma (Pat. reagiert auf keine Manipulationen mehr).
Das soll aber nicht heißen, dass, wenn der (Lebens-, Ehe-) Partner mit ihnen im Streit liegt und irgendwann nicht mehr auf ihre Ansprache reagiert, bei ihm oder ihr eine Bewusstseinsstörung vorliegt muss...
Ursachen
  • Vergiftungen (auch Alkohol)
  • Sauerstoffmangel (z.B. ertrinken); Erkrankungen des Zentralen Nervensystems
  • Gefäßbedingte Hirnerkrankungen (z.B. Schlaganfall)
  • Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
  • Fehlfunktion körpereigene Drüsen u.va.
Symptome kein erwecken des Patienten, etwa durch Ansprache, rütteln/schütteln und setzen von Schmerzreizen mehr möglich
Maßnamen
  • beseitigen der Ursache (z.B. retten aus Sauerstoffarmer
  • Umgebung); stabile Seitenlage; Notruf (Arzt/Rettungsdienst)

     

Stabile Seitenlage

         

Gefahren Erlischen der Schutzreflexe (dadurch z.B. anatmen von Fremdkörpern wie Erbrochenes); zurücksinken der Zunge -> Atemwegsverlegung; unzureichende Atmung; Atemstillstand; keine Reaktion mehr auf evtl. Gefahren der Umwelt  

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Ablauf eine Herz-Lungen-Wiederbelebung (Reanimation): (nach den Leitlinien zur Reanimation 2006 der AHA und ERC)

Allgemeines Es gibt verschiedene Formen eines Kreislaufstillstandes. Alle laufen aber darauf hinaus, dass keine Blut mehr im Körper transportiert wird und somit die lebenswichtige Sauerstoffversorgung nicht mehr gewährleistet ist. Ist ein Kreislaufstillstand vorhanden atmet der Patient auch nicht mehr.  
Ursachen  
  • Vergiftungen
  •  Unfalltraumen
  •  große Blutverluste
  • innere Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt)
  •  Elektrounfälle
  •  Sauerstoffmangel ...
Ziel einer Reanimation Durch die Herzdruckmassage (HDM) soll ein Minimal-Kreislauf im Körper erreicht werden. Dadurch wird das Herz selber, das Gehirn und die Lunge mit Blut durchblutet. Das durchbluten der Lunge ermöglicht die Sauerstoffaufnahme ins Blut.
Durch die Beatmung bringt man Sauerstoff in die Lungen des Patienten. In der Umgebungsluft befinden sich 21 % Sauerstoff. Der Helfer atmet diese 21 % Sauerstoff ein, verbraucht selber 4 % Sauerstoff und gibt dem Pat. damit noch völlig ausreichende 17 % Sauerstoff.  
Ablauf (hier nur für Erwachsene)

 

Laien starten die Wiederbelebung wenn der Patient nicht ansprechbar ist und keine Anzeichen für eine ausreichende Atmung gibt. Nur geübte, professionelle Helfer führen eine Pulskontrolle an der Carotis durch.

Die Verhältnis Herzdruckmassage(100/min) zur Beatmung beträgt: 30:2.

Der Druckpunkt befindet sich in der Mitte des Brustkorbes. Gedrückt wird mit dem Handballen, etwa 5 cm tief.
Dabei sollen die Arme durchgedrückt, senkrecht über den Patienten sein. Die Wirksamkeit ihrer Herzdruckmassage ist an einem tastbaren Puls am Hals (für den Laien), beim Beatmen das sichtbare Heben und Senken des Brustkorbes zu sehen.

Sie müssen bis zum Eintreffen eines Arztes diese Maßnahmen durchführen, denn auf ihren Maßnahmen der Wiederbelebung kann ein Arzt/Rettungsdienst weiter "aufbauen". Eine Reanimation wird erst beendet, wenn ein Puls an der Halsschlagader in ausreichender Frequenz tastbar ist und die Atmung wieder einsetzt. Wenn der Pat. weiter bewusstlos ist wird er in die stabile Seitenlage gebracht. Ist ein Puls vorhanden aber keine Atmung wird der Patient weiter beatmet und der Puls regelmäßig überprüft. Nur ein Arzt darf die Beendigung einer Wiederbelebung anordnen.  

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Knochenbrüche:

Allgemeines Ein Knochenbruch (Fraktur) ist eine ganze oder teilweise Durchtrennung von Knochen. Es wird in offene und geschlossene Frakturen unterschieden. Beim offenen Bruch befindet sich im Frakturbereich eine Wunde mit einer direkten Verbindung zur Bruchstelle. Möglich ist ein herausragen von Knochen. 
Ursachen
  • meist durch Gewalteinwirkung
  • seltener sind es Ermüdungsbrüche
  • auch können bestimmte Erkrankungen die Ursache sein 
Symptome
  •  Schmerzen -> Schonhaltung
  • Blutergüsse abnormale Form oder Haltung des betroffenen Körperteils (vergleichen mit   der gegenüberliegenden Seite)
  • abnormale Beweglichkeit oder totale Gebrauchsunfähigkeit
  • Ableitung aus dem Unfallhergang
  • Lähmungszeichen
  • sichtbare Knochenenden
Maßnamen

 

Das Ziel ist die Ruhigstellung des betroffenen Körperteils.
  • bei offenen Frakturen zuerst die keimfrei Abdeckung der Wunde -> Ruhigstellung durch entsprechende Lagerung und/oder mit geeignetem Schienungsmaterial (Äste, Zaunslatten, auch der eigene Körper usw.), die Schienung erfolgt stets unter das Einbeziehen der benachbarten Gelenke (wo´s geht)
  • darauf achten, dass man keine weiteren Verletzungen (etwa durch scharfe/spitze Knochen) setzten; darauf achten, dass möglichst keine Druckstellen durch die Schienung entstehen, vermeiden von unnötigen Bewegungen
  • Vorsicht bei evtl. Wirbelsäulenverletzungen (Unfallhergang beachten, Kribbelgefühl, Lähmungszeichen, Harn- u. Stuhlabgang, Atemlähmung) -> da den Patienten so wenig wie möglich bewegen
  • Arzt/Rettungsdienst verständigen
Gefahren zusätzliche Verletzungen von:
  • Blutgefäßen
  • Muskeln
  • Bändern
  • Sehnen
  • Nerven
  • Fettembolie (für den Fachmann – kann zu massiven Atemstörungen führen) – ist aber selten
  • Blutverlust (bis zu 5000 ml bei einem Beckenbruch)
  • Infektionen  

 

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Hitzeschäden:

  Hitzerschöpfung Hitzschlag Sonnenstich
Ursachen Wasser- und Salzverlust durch sehr starkes Schwitzen (ähnlich eines Schocks)  bei körperlicher Anstrengung bei feuchtschwülem Wetter ist eine Verdunstung nur schwer möglich, der Körper stellt die Schweißproduktion ein -> er überhitzt  direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützen Kopf -> Reizung des Gehirns  
Symptome
  • auffallende Blässe
  • kalter Schweiß
  • schneller Puls 
  • hochroter Kopf
  • heiße trockene Haut
  • hohe Körpertemperatur
  • Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit 
  • hochroter heißer Kopf (restlicher Körper normal)
  • Unruhe, Kopfschmerzen,
  • Übelkeit
  • Bewusstseinseintrübungen bis zur Bewusstlosigkeit,
  • Sehstörungen,
  • Krampfanfälle 
Maßnamen

 

  • flach hinlegen
  • falls er friert zudecken
  • Beine Hochlagern
  • bei wachen Patienten zu trinken geben (Tee, Selters)
  • bei Bewusstlosen stabile Seitenlage, Ruhe 
  • den Patienten an einem kühlen Ort mit erhöhtem Oberkörper lagern
  • Kleidung öffnen
  • mit kühlem Wasser (nicht eiskalten Wasser) kühlen
  • Luft zufächeln
  • Ruhe 
  • Patienten in den Schatten bringen
  • Kopf erhöht lagern
  • Kopf mit Wasser kühlen 
Gefahren Schock, Bewusstlosigkeit  Bewusstlosigkeit  Bewusstlosigkeit 

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Kälteschäden:

  Unterkühlung Erfrierung
Ursachen zu lange Aufenthalt mit der falschen Kleidung in der Kälte, auch Wasser, Verletzte, Störung der Wärmeregulation durch Medikamente, Vergiftungen wie z.B. Alkohol   zu lange Aufenthalt mit der falschen Kleidung in der Kälte, auch Wasser, Verletzte, flüssiger Stickstoff  
Symptome
  • eingeteilt in verschiedene Phasen (Abwehr-, Erschöpfungs- u. Lähmungsstadium), die Übergänge sind fließend - angefangen vom Muskelzittern, höhere Herzfrequenz, schnellere Atmung, kalte blasse Haut, Verwirrtheit, Erregtheit, Schmerzen.
     
  • Im nächsten Stadium kommt es zu einer Verminderung der Herz- u. Atemfrequenz, die Atemtiefe und der Blutdruck nimmt ab, das Zittern und die Schmerzen lassen nach, der Patient trübt langsam ein.
     
  • Das letzte Stadium ist gekennzeichnet durch eine Bewusstlosigkeit, Herzrhythmusstörungen, die Muskeln werden starr, die Pupillen weit und reagieren immer weniger auf Licht. Danach kommt der Tod durch Herzkammerflimmern/-Flattern (eine Form des Keislaufstillstandes).  
Erfrierungen werden auch in Schweregrade unterteilt.
  • 1. Grad das betroffene Gebiet ist weiß, kalt und gefühllos.
  • 2. Grad zeigen eine Blasenbildung. Bei Erfrierungen
  • 3. Grad (erst nach Tagen oder Wochen) ist das Gewebe abgestorben, schwarz 
Maßnamen

 

  • Schutz vor weiterer Auskühlung
  • im Abwehstadium den Patienten vorsichtig - ohne große Bewegung (sonst gelangt das kalte Blut aus der Peripherie ins Innere des Körpers und vermischt sich dessen wärmeren Blut) - entkleiden und mit einer Wolldecke zugedecken (die meiste Kälte kommt von unten/vom Boden !)
  • warme Getränke geben. im Erschöpfungs- u. Lähmungsstadium nicht mehr entkleiden
  • Wärmeerhalt und langsame/vorsichtige Zufuhr von Wärme
  • bei Bewusstlosigkeit Seitenlage
  • bei Atemstillstand Atemspende
  • bei Herzstillstand Reanimation (zu beachten ist, dass bei unterkühlten Patienten die Chancen einer erfolgreichen Wiederbelebung viel höher sind als bei nicht Unterkühlten. Bitte kein Alkohol geben, dies bringt nur ein kurzzeitiges Wärmegefühl ist aber in der Folge schlimmer (öffnet die Blutgefäße dadurch kommt es zu einer Vermischung von kalten "Schalenblut" mit warmen Blut aus der Körpermitte)
  • Wiedererwärmung, zu Beachten ist, dass der Wärme gebende Körper nicht direkt mit dem erfrorenem Gebiet in Berührung kommt, der Helfer kann den Patienten auch mit seinem Körper wärmen, erfrorene Körperteile sind druckfrei zu lagern, in jedem Fall kein mit Schnee einrubbeln, keine Massage und auch kein Alkohol.
Gefahren Schock, Bewusstlosigkeit, Tod  Absterben der betroffenen Körperteile (Bewusstlosigkeit; Tod) 

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Schock:

Allgemeines Ein Schock ist ein Missverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlich vorhandener Blutmenge. Dadurch kommt es zum Sauerstoffmangel. Man unterscheidet verschiedene Formen des Schocks. Bis auf den, Aufgrund einer Herzschwäche entstandenen Schock, werden alle gleich behandelt.  
Ursachen durch:
  • Blutverlust
  • Flüssigkeitsverlust (etwa durch Durchfall oder/und Erbrechen, Verbrennungen/Verbrühungen)
  • Fehlregulationen der Blutgefäße durch Vergiftungen, Schäden am Nervensystem oder auch psych. Faktoren
  • allergische Reaktionen (auf Arzneimittel, Insektenstiche)
  • bedingt durch eine Herzschwäche  
Symptome
  • blasse Hautfarbe
  • kalter Schweiß auf der Stirn
  • Angstgefühle, Unruhe
  • Schwindel, Übelkeit, Erbrechen
  • Puls wird schneller
  • Blutdruck fällt (aber sicher hat man kein Blutdruckmessgerät im   Handgepäck)
  • evtl. zunehmende bläuliche Hautfarbe
  • Bewusstseinseintrübung bis zum Koma  
Maßnamen

 

  • Beseitigung der Ursache (z.B. stillen einer starken Blutung)

  • Schocklage (wenn möglich die Auflagefläche der Bein abpolstern) außer bei einem Herzbedingten Schock ( da den Oberkörper hoch); bei Bewusstlosigkeit (die Seitenlage)                                                        

  • Wärmeerhalt

  • Arzt/Rettungsdienst rufen

  

 

Schocklagerung

 

Gefahren
  • Schäden am Körper (z.B. Nierenschäden, Schäden durch Sauerstoffmangel)
  • Tod 

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Wunden:

Allgemeines

Wunden sind Verletzungen des Körpers durch äußere Gewalteinwirkung. Es wird in offene (Durchtrennung der Haut) und geschlossene Wunden unterschieden.

Ursachen

äußere Gewalteinwirkung durch z.B. Messer, Pfählungsverletzungen, stumpfe Traumen

Symptome
  • offene Wunden: Blutungen, bei Pfählungsverletzungen stecken entsprechende Gegenstände im Körper

  • geschlossene Wunden: Prellmarken, Schwellung, Schmerz, evtl. bläuliche Verfärbung, evtl. Schockzeichen

  • arteriellen Blutungen spritzt eher hellrotes "pulsierendes/pulssynchron" Blut

  • venöse Blutung: eher dunkelrotes langsam raus fließendes Blut

 

Maßnamen

 

  • hoch lagern der Extremität (wenn möglich)

  • bei starken Blutungen abbinden                             

  • keimfreie Wundauflage

  • bei starkem Durchbluten Druckverband durch auflegen eines 2. Verbandes auf den 1. Verband  

     

 

Gefahren
  • Schock durch einen hohen Blutverlust

  • Infektionen

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Verbrennungen/Verbrühungen:

  Verbrennungen Verbrühungen
Ursachen Berührung mit:
 
  • heißen Gegenständen
  • Gasen
  • Feuer
  • elektrischer Strom
  • Bestrahlung  
Kontakt mit:
  • heißen Flüssigkeiten (Wasser, Öl)
  • heißer Wasserdampf  
Symptome Unterteilung in Verbrennung:
1. Grades – Hautrötung, geringe Schwellung, Schmerzen
2. Grades – Blasenbildung, stärkere Schwellung, beginnenden Hautzerstörung
3. Grades – vollkommene Zerstörung des Gewebes bis zur Verkohlung  
Unterteilung in Verbrühung:
1. Grades – Hautrötung, geringe Schwellung, Schmerzen
2. Grades – Blasenbildung, stärkere Schwellung, beginnenden Hautzerstörung
3. Grades – vollkommene Zerstörung des Gewebes bis zur Verkohlung  
Maßnamen

 

  • retten aus dem Gefahrenbereich (auf Eigenschutz achten)
  • direktes Feuer an der Person löschen (Wasser, Feuerlöscher, Decken, am Boden wälzen)
  • Arzt/Rettungsdienst ?
  • Kleidung nicht ausziehen
  • Kaltwasserbehandlung (solange bis der Schmerz nachlässt oder der Patient friert)
  • dann die Wunde keimfrei abdecken
  • viel zu Trinken geben (großer Flüssigkeitsverlust durch Verbrennungen – außer bei Bewusstlosen)  
  •  retten aus dem Gefahrenbereich (auf Eigenschutz achten)
  • Arzt/Rettungsdienst ?
  • Kleidung schnellstmöglich ausziehen (sonst Wärmestau)
  • Kaltwasserbehandlung (solange bis der Schmerz nachlässt oder der Patient friert)
  • dann die Wunde keimfrei abdecken
  • viel zu Trinken geben (großer Flüssigkeitsverlust durch Verbrühungen – außer bei Bewusstlosen)  
Gefahren
  • Schock durch Flüssigkeitsverlust
  • Schädigung des Organismus (z.B. Nieren)
  • Wundinfektion
  • direkte Folgen der Verbrennung

    alles genannte Dinge können zum Tod führen 
  • Schock durch Flüssigkeitsverlust
  • Schädigung des Organismus (z.B. Nieren)
  • Wundinfektion
  • direkte Folgen der Verbrennung

    alles genannte Dinge können zum Tod führen  

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Vergiftungen:

Allgemeines Vergiftung sind ein zu umfangreiches Thema um auf alle Einzelheiten einzugehen. Deshalb hier nur ein grober Überblick über das Wichtigste.
Ursachen
  • Bei Erwachsenen zu 10% Unfallbedingt, zu 90% Suicid. Bei Kindern überwiegend unbeabsichtigt.
  • durch z.B. verdorbene Nahrungsmittel , Gase, Dämpfe, Pflanzenschutzmittel, Pflanzen, tierische Gifte etc..
  • Aufnahme: Oral, Inhalation, über die Haut, durch Injektionen
Symptome je nach Giftart:
  • Bewußtlosigkeit
  • Atemstörungen
  • Kreislaufstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Krämpfe
  • Übelkeit/Erbrechen
  • Durchfall
  • lokale Reizwirkungen/Nekrosen
  • Speichelfluss
  • Sehstörungen
Maßnamen

 

  • Sicherung der Vitalfunktionen (Atmung/Kreislauf)-> Atemspende, Herzdruckmassage, Schocklagerung usw.
  • Giftentfernung
  • Verringerung der Resorption (Aufnahme) z.B. durch auslösen von erbrechen (nicht bei Säuren, Laugen, Schaumbildenten Substanzen, Pflanzenschutzmitteln)
  • Arzt/Rettungsdienst verständigen
  • Befragung von Angehörigen usw. nach welches Gift, wann in welchen Mengen eingenommen wurde

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  Giftnotrufzentralen:  
      Berlin:   030/19240    www.giftnotruf.de
      Freiburg   0761/19240  www.giftberatung.de
      andere Info-Quellen   www.erste-hilfe-fuer-kinder.de/html/giftpflanzen.html

www.aponet.de/vorsorge/vergiftungen/index.html

Rechtliche Grundlagen:

Paragraph 323 c:   Unterlassene Hilfeleistung: Wer bei Unglücksfällen, Gefahr oder Not nicht Hilfe leistet obwohl dies erforderlich ist und ihm zuzumuten ist, ohne dabei sich selber in erhebliche Gefahr zu bringen oder sich zu verletzen, begeht den Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung, wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraft  
Paragraph 32: Notwehr: 1. Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist, handelt nicht rechtswidrig. 2. Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwehren.  
Paragraph 34: Rechtfertigender Notstand: Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei der Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.  
Paragraph 35:

 

Entschuldigender Notstand: Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib oder Freiheit eine rechtswidrige Tat begeht, um die Gefahr von sich, einem Angehörigen oder einer anderen im nahe stehende Person abzuwenden, handelt ohne Schuld. Dies gilt nicht, soweit dem Täter nach den Umständen, namentlich weil er die Gefahr selbst verursacht hat oder weil er in einem besonderen Rechtsverhältnis stand, zugemutet werden konnte, die Gefahr hinzunehmen. 

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