Grundsätzlich sind alle Patienten erst einmal
aus einem evtl. Gefahrenbereich zu retten - z.B. mit dem Rautek-Rettungsgriff –
siehe Zeichnung). Weiter ist bei allen Patienten die psychische Betreuung
wichtig (einfach die Hand halten hilft schon eine ganze Menge oder etwas zu
trinken anbieten).
Ansonsten ist noch zu sagen, dass ich mich hier, speziell bei dem Thema
Reanimation nur auf Erwachsene beziehe. Auch werde ich hier nur die wichtigsten
Themen behandeln. Ich denke, dass z.B. ein Diabetiker oder ein Epileptiker mit
seiner Krankheit selber am Besten umgehen kann und sein Umfeld entsprechend
einbezogen hat.
Notrufschema:
- Wer ruft an
?
(Familienname)
- Was ist passiert ?
(Verkehrsunfall, Sturz vom Dach usw.)
- Wo ist es passiert ?
(Adresse,
Besonderheiten - z.B. Hinterhof, Markante Punkte usw.)
- Wie viele Verletzte ?
(wichtig
bei z.B. Verkehrsunfällen)
- Was für Verletzungen/Beschwerden ?
(atmet der
Patient, sieht man evtl. Knochen, hat er wo
Schmerzen usw.)
- Wie ist Ihre Telefonnummer/Rückrufnummer ?
(Ganz
wichtig, zum zurückrufen - z.B. weil der Arzt/Rettungsdienst es vielleicht
nicht findet)
|
Europaweite
Notrufnummer: 112 |
Die leblose/bewußtlose Person:
Allgemeines |
Eine Bewusstlosigkeit liegt vor, wenn kein erwecken des Patienten, etwa
durch Ansprache, rütteln/schütteln und setzen von Schmerzreizen mehr möglich
ist.
Es gibt verschiedene Stufen, von der Bewusstseinseintrübung (Somnolenz -
reagiert noch auf Ansprache), über eine weitere Bewusstseinsstörung (Sopor -
reagiert noch auf Schmerzreize) bis zum Koma (Pat. reagiert auf keine
Manipulationen mehr).
Das soll aber nicht heißen, dass, wenn der (Lebens-, Ehe-) Partner mit ihnen
im Streit liegt und irgendwann nicht mehr auf ihre Ansprache reagiert, bei
ihm oder ihr eine Bewusstseinsstörung vorliegt muss... |
Ursachen |
- Vergiftungen (auch Alkohol)
- Sauerstoffmangel (z.B. ertrinken); Erkrankungen
des Zentralen Nervensystems
- Gefäßbedingte Hirnerkrankungen (z.B.
Schlaganfall)
- Stoffwechselerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
- Fehlfunktion körpereigene Drüsen u.va.
|
Symptome |
kein erwecken des Patienten, etwa durch Ansprache, rütteln/schütteln und
setzen von Schmerzreizen mehr möglich |
Maßnamen |
- beseitigen der Ursache (z.B. retten aus Sauerstoffarmer
-
Umgebung); stabile Seitenlage; Notruf (Arzt/Rettungsdienst)
|
Stabile Seitenlage |
|
Gefahren |
Erlischen der Schutzreflexe (dadurch z.B. anatmen von Fremdkörpern wie
Erbrochenes); zurücksinken der Zunge -> Atemwegsverlegung; unzureichende
Atmung; Atemstillstand; keine Reaktion mehr auf evtl. Gefahren der Umwelt |
Ablauf eine Herz-Lungen-Wiederbelebung
(Reanimation): (nach den Leitlinien zur Reanimation 2006
der AHA und ERC)
Allgemeines |
Es gibt verschiedene Formen eines Kreislaufstillstandes. Alle laufen aber
darauf hinaus, dass keine Blut mehr im Körper transportiert wird und somit
die lebenswichtige Sauerstoffversorgung nicht mehr gewährleistet ist. Ist
ein Kreislaufstillstand vorhanden atmet der Patient auch nicht mehr. |
Ursachen |
- Vergiftungen
- Unfalltraumen
- große Blutverluste
|
- innere Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt)
- Elektrounfälle
- Sauerstoffmangel ...
|
|
Ziel einer Reanimation |
Durch die Herzdruckmassage (HDM) soll ein Minimal-Kreislauf im Körper
erreicht werden. Dadurch wird das Herz selber, das Gehirn und die Lunge mit
Blut durchblutet. Das durchbluten der Lunge ermöglicht die
Sauerstoffaufnahme ins Blut.
Durch die Beatmung bringt man Sauerstoff in die Lungen des Patienten. In der
Umgebungsluft befinden sich 21 % Sauerstoff. Der Helfer atmet diese 21 %
Sauerstoff ein, verbraucht selber 4 % Sauerstoff und gibt dem Pat. damit
noch völlig ausreichende 17 % Sauerstoff. |
Ablauf (hier nur für Erwachsene) |
Laien starten die Wiederbelebung wenn der
Patient nicht ansprechbar ist und keine Anzeichen für eine ausreichende
Atmung gibt. Nur geübte, professionelle Helfer führen eine Pulskontrolle an
der Carotis durch. Die
Verhältnis Herzdruckmassage(100/min) zur Beatmung beträgt: 30:2.
Der Druckpunkt befindet sich in der Mitte des Brustkorbes. Gedrückt wird mit dem Handballen, etwa 5 cm tief.
Dabei sollen die Arme durchgedrückt, senkrecht über den Patienten sein. Die
Wirksamkeit ihrer Herzdruckmassage ist an einem tastbaren Puls am Hals (für
den Laien), beim Beatmen das sichtbare Heben
und Senken des Brustkorbes zu sehen.
Sie müssen bis zum Eintreffen eines Arztes diese Maßnahmen durchführen, denn
auf ihren Maßnahmen der Wiederbelebung kann ein Arzt/Rettungsdienst weiter
"aufbauen". Eine Reanimation wird erst beendet, wenn ein Puls an der
Halsschlagader in ausreichender Frequenz tastbar ist und die Atmung wieder
einsetzt. Wenn der Pat. weiter bewusstlos ist wird er in die stabile
Seitenlage gebracht. Ist ein Puls vorhanden aber keine Atmung wird der
Patient weiter beatmet und der Puls regelmäßig überprüft.
Nur
ein Arzt darf die Beendigung einer Wiederbelebung anordnen. |
Knochenbrüche:
Allgemeines |
Ein Knochenbruch (Fraktur) ist eine ganze oder teilweise Durchtrennung von
Knochen. Es wird in offene und geschlossene Frakturen unterschieden. Beim
offenen Bruch befindet sich im Frakturbereich eine Wunde mit einer direkten
Verbindung zur Bruchstelle. Möglich ist ein herausragen von Knochen. |
Ursachen |
- meist durch Gewalteinwirkung
- seltener sind es Ermüdungsbrüche
- auch können bestimmte Erkrankungen die Ursache sein
|
Symptome |
- Schmerzen -> Schonhaltung
- Blutergüsse abnormale Form oder Haltung des betroffenen Körperteils (vergleichen mit
der gegenüberliegenden Seite)
- abnormale Beweglichkeit oder totale Gebrauchsunfähigkeit
- Ableitung aus dem Unfallhergang
- Lähmungszeichen
- sichtbare Knochenenden
|
Maßnamen |
Das Ziel ist die Ruhigstellung des betroffenen Körperteils.
- bei offenen Frakturen zuerst die keimfrei Abdeckung der Wunde ->
Ruhigstellung durch entsprechende Lagerung und/oder mit geeignetem
Schienungsmaterial (Äste, Zaunslatten, auch der eigene Körper usw.), die
Schienung erfolgt stets unter das Einbeziehen der benachbarten Gelenke (wo´s
geht)
- darauf achten, dass man keine weiteren Verletzungen (etwa durch
scharfe/spitze Knochen) setzten; darauf achten, dass möglichst keine
Druckstellen durch die Schienung entstehen, vermeiden von unnötigen
Bewegungen
- Vorsicht bei evtl. Wirbelsäulenverletzungen (Unfallhergang
beachten, Kribbelgefühl, Lähmungszeichen, Harn- u. Stuhlabgang, Atemlähmung)
-> da den Patienten so wenig wie möglich bewegen
- Arzt/Rettungsdienst verständigen
|
Gefahren |
zusätzliche Verletzungen von:
- Blutgefäßen
- Muskeln
- Bändern
- Sehnen
- Nerven
- Fettembolie (für den Fachmann – kann zu massiven Atemstörungen führen)
– ist aber selten
- Blutverlust (bis zu 5000 ml bei einem Beckenbruch)
- Infektionen
|
Hitzeschäden:
|
Hitzerschöpfung |
Hitzschlag |
Sonnenstich |
Ursachen |
Wasser-
und Salzverlust durch sehr starkes Schwitzen (ähnlich eines Schocks) |
bei körperlicher Anstrengung bei feuchtschwülem Wetter ist eine Verdunstung
nur schwer möglich, der Körper stellt die Schweißproduktion ein -> er
überhitzt |
direkte Sonneneinstrahlung auf den ungeschützen Kopf -> Reizung des Gehirns
|
Symptome |
- auffallende Blässe
- kalter Schweiß
- schneller Puls
|
- hochroter Kopf
- heiße trockene Haut
- hohe Körpertemperatur
- Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit
|
- hochroter heißer Kopf (restlicher Körper normal)
- Unruhe, Kopfschmerzen,
- Übelkeit
- Bewusstseinseintrübungen bis zur Bewusstlosigkeit,
- Sehstörungen,
- Krampfanfälle
|
Maßnamen
|
- flach
hinlegen
- falls er friert zudecken
- Beine Hochlagern
- bei wachen Patienten
zu trinken geben (Tee, Selters)
- bei Bewusstlosen stabile Seitenlage, Ruhe
|
- den Patienten an einem kühlen Ort mit erhöhtem Oberkörper lagern
- Kleidung
öffnen
- mit kühlem Wasser (nicht eiskalten Wasser) kühlen
- Luft zufächeln
- Ruhe
|
- Patienten in den Schatten bringen
- Kopf erhöht lagern
- Kopf mit Wasser
kühlen
|
Gefahren |
Schock,
Bewusstlosigkeit |
Bewusstlosigkeit |
Bewusstlosigkeit |
Kälteschäden:
|
Unterkühlung |
Erfrierung |
Ursachen |
zu lange
Aufenthalt mit der falschen Kleidung in der Kälte, auch Wasser, Verletzte,
Störung der Wärmeregulation durch Medikamente, Vergiftungen wie z.B. Alkohol
|
zu lange Aufenthalt mit der falschen Kleidung in der Kälte, auch Wasser,
Verletzte, flüssiger Stickstoff |
Symptome |
- eingeteilt in verschiedene Phasen (Abwehr-, Erschöpfungs- u.
Lähmungsstadium), die Übergänge sind fließend - angefangen vom
Muskelzittern, höhere Herzfrequenz, schnellere Atmung, kalte blasse Haut,
Verwirrtheit, Erregtheit, Schmerzen.
- Im nächsten Stadium kommt es zu einer Verminderung der Herz- u.
Atemfrequenz, die Atemtiefe und der Blutdruck nimmt ab, das Zittern und die
Schmerzen lassen nach, der Patient trübt langsam ein.
- Das letzte Stadium ist gekennzeichnet durch eine Bewusstlosigkeit,
Herzrhythmusstörungen, die Muskeln werden starr, die Pupillen weit und
reagieren immer weniger auf Licht. Danach kommt der Tod durch
Herzkammerflimmern/-Flattern (eine Form des Keislaufstillstandes).
|
Erfrierungen werden auch in Schweregrade unterteilt.
- 1. Grad das betroffene
Gebiet ist weiß, kalt und gefühllos.
- 2. Grad zeigen eine Blasenbildung. Bei
Erfrierungen
- 3. Grad (erst nach Tagen oder Wochen) ist das Gewebe
abgestorben, schwarz
|
Maßnamen
|
- Schutz
vor weiterer Auskühlung
- im Abwehstadium den Patienten
vorsichtig - ohne große Bewegung (sonst gelangt das kalte Blut aus der
Peripherie ins Innere des Körpers und vermischt sich dessen wärmeren Blut) -
entkleiden und mit einer Wolldecke zugedecken (die meiste Kälte kommt von
unten/vom Boden !)
- warme Getränke geben. im Erschöpfungs- u.
Lähmungsstadium nicht mehr entkleiden
- Wärmeerhalt und
langsame/vorsichtige Zufuhr von Wärme
- bei Bewusstlosigkeit Seitenlage
- bei
Atemstillstand Atemspende
- bei Herzstillstand Reanimation (zu beachten ist,
dass bei unterkühlten Patienten die Chancen einer erfolgreichen
Wiederbelebung viel höher sind als bei nicht Unterkühlten. Bitte kein
Alkohol geben, dies bringt nur ein kurzzeitiges Wärmegefühl ist aber in der
Folge schlimmer (öffnet die Blutgefäße dadurch kommt es zu einer Vermischung
von kalten "Schalenblut" mit warmen Blut aus der Körpermitte)
|
- Wiedererwärmung, zu Beachten ist, dass der Wärme gebende Körper nicht direkt
mit dem erfrorenem Gebiet in Berührung kommt, der Helfer kann den Patienten
auch mit seinem Körper wärmen, erfrorene Körperteile sind druckfrei zu
lagern, in jedem Fall kein mit Schnee einrubbeln, keine Massage und auch
kein Alkohol.
|
Gefahren |
Schock,
Bewusstlosigkeit, Tod |
Absterben der betroffenen Körperteile (Bewusstlosigkeit; Tod) |
Schock:
Allgemeines |
Ein Schock ist ein Missverhältnis zwischen erforderlicher und tatsächlich
vorhandener Blutmenge. Dadurch kommt es zum Sauerstoffmangel. Man
unterscheidet verschiedene Formen des Schocks. Bis auf den, Aufgrund einer
Herzschwäche entstandenen Schock, werden alle gleich behandelt. |
Ursachen |
durch:
- Blutverlust
- Flüssigkeitsverlust (etwa durch Durchfall oder/und Erbrechen,
Verbrennungen/Verbrühungen)
- Fehlregulationen der Blutgefäße durch Vergiftungen, Schäden am
Nervensystem oder auch psych. Faktoren
- allergische Reaktionen (auf Arzneimittel, Insektenstiche)
- bedingt durch eine Herzschwäche
|
Symptome |
- blasse Hautfarbe
- kalter Schweiß auf der Stirn
- Angstgefühle, Unruhe
- Schwindel, Übelkeit, Erbrechen
- Puls wird schneller
- Blutdruck fällt (aber sicher hat man kein Blutdruckmessgerät im
Handgepäck)
- evtl. zunehmende bläuliche Hautfarbe
- Bewusstseinseintrübung bis zum Koma
|
Maßnamen |
-
Beseitigung der Ursache (z.B. stillen einer starken Blutung)
-
Schocklage (wenn möglich die Auflagefläche der Bein
abpolstern) außer bei einem Herzbedingten Schock ( da den
Oberkörper hoch); bei Bewusstlosigkeit (die
Seitenlage)
-
Wärmeerhalt
-
Arzt/Rettungsdienst
rufen
|
Schocklagerung |
|
Gefahren |
- Schäden am Körper (z.B. Nierenschäden, Schäden durch Sauerstoffmangel)
- Tod
|
Wunden:
Allgemeines |
Wunden sind Verletzungen des Körpers durch äußere
Gewalteinwirkung. Es wird in offene (Durchtrennung der Haut) und
geschlossene Wunden unterschieden. |
Ursachen |
äußere Gewalteinwirkung durch z.B. Messer,
Pfählungsverletzungen, stumpfe Traumen |
Symptome |
-
offene Wunden: Blutungen, bei Pfählungsverletzungen stecken
entsprechende Gegenstände im Körper
-
geschlossene
Wunden: Prellmarken, Schwellung, Schmerz, evtl. bläuliche Verfärbung, evtl.
Schockzeichen
-
arteriellen
Blutungen spritzt eher hellrotes "pulsierendes/pulssynchron" Blut
-
venöse Blutung: eher dunkelrotes langsam raus fließendes
Blut
|
Maßnamen |
-
hoch lagern der Extremität (wenn möglich)
-
bei starken Blutungen abbinden
-
keimfreie Wundauflage
-
bei starkem Durchbluten Druckverband durch auflegen eines 2.
Verbandes auf den 1. Verband
|
|
|
Gefahren |
|
Verbrennungen/Verbrühungen:
|
Verbrennungen |
Verbrühungen |
Ursachen |
Berührung mit:
- heißen Gegenständen
- Gasen
- Feuer
- elektrischer Strom
- Bestrahlung
|
Kontakt mit:
- heißen Flüssigkeiten (Wasser, Öl)
- heißer Wasserdampf
|
Symptome |
Unterteilung in Verbrennung:
1. Grades – Hautrötung, geringe Schwellung, Schmerzen
2. Grades – Blasenbildung, stärkere Schwellung, beginnenden
Hautzerstörung
3. Grades – vollkommene Zerstörung des Gewebes bis zur Verkohlung |
Unterteilung in Verbrühung:
1. Grades – Hautrötung, geringe Schwellung, Schmerzen
2. Grades – Blasenbildung, stärkere Schwellung, beginnenden
Hautzerstörung
3. Grades – vollkommene Zerstörung des Gewebes bis zur Verkohlung |
Maßnamen |
- retten aus dem Gefahrenbereich (auf Eigenschutz achten)
- direktes Feuer an der Person löschen (Wasser, Feuerlöscher, Decken,
am Boden wälzen)
- Arzt/Rettungsdienst ?
- Kleidung nicht ausziehen
- Kaltwasserbehandlung (solange bis der Schmerz nachlässt oder der
Patient friert)
- dann die Wunde keimfrei abdecken
- viel zu Trinken geben (großer Flüssigkeitsverlust durch
Verbrennungen – außer bei Bewusstlosen)
|
- retten aus dem Gefahrenbereich (auf Eigenschutz achten)
- Arzt/Rettungsdienst ?
- Kleidung schnellstmöglich ausziehen (sonst Wärmestau)
- Kaltwasserbehandlung (solange bis der Schmerz nachlässt oder der Patient
friert)
- dann die Wunde keimfrei abdecken
- viel zu Trinken geben (großer Flüssigkeitsverlust durch Verbrühungen –
außer bei Bewusstlosen)
|
Gefahren |
- Schock durch Flüssigkeitsverlust
- Schädigung des Organismus (z.B. Nieren)
- Wundinfektion
- direkte Folgen der Verbrennung
alles genannte Dinge können zum Tod führen
|
- Schock durch Flüssigkeitsverlust
- Schädigung des Organismus (z.B. Nieren)
- Wundinfektion
- direkte Folgen der Verbrennung
alles genannte Dinge können zum Tod führen
|
Vergiftungen:
Allgemeines |
Vergiftung sind ein zu umfangreiches Thema um auf alle
Einzelheiten einzugehen. Deshalb hier nur ein grober Überblick über das
Wichtigste. |
Ursachen |
- Bei Erwachsenen zu 10% Unfallbedingt, zu 90% Suicid.
Bei Kindern überwiegend unbeabsichtigt.
- durch z.B. verdorbene Nahrungsmittel , Gase, Dämpfe,
Pflanzenschutzmittel, Pflanzen, tierische Gifte etc..
- Aufnahme: Oral, Inhalation, über die Haut, durch
Injektionen
|
Symptome |
je nach Giftart:
- Bewußtlosigkeit
- Atemstörungen
- Kreislaufstörungen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Krämpfe
|
- Übelkeit/Erbrechen
- Durchfall
- lokale Reizwirkungen/Nekrosen
- Speichelfluss
- Sehstörungen
|
|
Maßnamen |
- Sicherung der Vitalfunktionen (Atmung/Kreislauf)->
Atemspende, Herzdruckmassage, Schocklagerung usw.
- Giftentfernung
- Verringerung der Resorption (Aufnahme) z.B. durch
auslösen von erbrechen (nicht bei Säuren, Laugen, Schaumbildenten
Substanzen, Pflanzenschutzmitteln)
- Arzt/Rettungsdienst verständigen
- Befragung von Angehörigen usw. nach welches Gift,
wann in welchen Mengen eingenommen wurde
|
Rechtliche Grundlagen:
Paragraph 323 c: |
Unterlassene Hilfeleistung: Wer bei Unglücksfällen, Gefahr oder Not
nicht Hilfe leistet obwohl dies erforderlich ist und ihm zuzumuten ist, ohne
dabei sich selber in erhebliche Gefahr zu bringen oder sich zu verletzen,
begeht den Straftatbestand der unterlassenen Hilfeleistung, wird mit einer
Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraft |
Paragraph 32: |
Notwehr: 1. Wer eine Tat begeht, die durch Notwehr geboten ist,
handelt nicht rechtswidrig. 2. Notwehr ist die Verteidigung, die
erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich
oder einem anderen abzuwehren. |
Paragraph 34: |
Rechtfertigender Notstand: Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders
abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein
anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen
abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei der Abwägung der
widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des
Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das
beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat
ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden. |
Paragraph 35: |
Entschuldigender Notstand: Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders
abwendbaren Gefahr für Leben, Leib oder Freiheit eine rechtswidrige Tat
begeht, um die Gefahr von sich, einem Angehörigen oder einer anderen im nahe
stehende Person abzuwenden, handelt ohne Schuld. Dies gilt nicht, soweit dem
Täter nach den Umständen, namentlich weil er die Gefahr selbst verursacht
hat oder weil er in einem besonderen Rechtsverhältnis stand, zugemutet
werden konnte, die Gefahr hinzunehmen. |
|
|